Es gibt viele Vorurteile, Fehlmeldungen und Missverständnisse wenn es um das Thema Blockchain geht. Die Technologie bietet ein enormes Potenzial. Damit jeder davon profitieren kann und die Technologie und ihre Möglichkeiten greifbarer werden, räumen wir mit den Vorurteilen auf.
No. 3
Es gibt keine konkreten und sinnvollen Anwendungsbeispiele für Blockchain!
Da Blockchain nach wie vor ein schwer greifbares Thema ist, laufen gegenwärtige Entwicklungen oft an der breiten Öffentlichkeit vorbei. Dabei gibt es aktuell über 30 Blockchains auf dem Markt. Es gibt zahlreiche Entwickler für dezentrale Anwendungen auf der Blockchain und viele Dienstleister, die unter anderem Blockchain-as-a-Service anbieten. Darüber hinaus steigt die Anzahl an Blockchain-Start-ups rasant. Häufig wird die beeindruckende Szene in Berlin genannt. NRW holt allerdings auf, was nicht zuletzt auch durch die Blockchain Masterclass deutlich wird.
Schauen wir auf die großen Namen und die Global Player wird schnell klar, auch die arbeiten daran Blockchains barrierefrei einsetzen zu können: IBM, SAP, Oracle, Microsoft und Fujitsu sind nur einige Beispiele.
Der Textilhändler KiK nutzt Blockchain mit dem Ziel einer lückenlosen Darstellung von Umwelt- und Sozialstandards entlang der gesamten Supply Chain. Mercedes Benz ist der erste Hersteller, der mithilfe der Blockchain-Technologie CO₂-Emissionen in der weltweiten Batteriezellen-Lieferkette abbildet. Die weltgrößte Brauerei, das belgische Unternehmen Anheuser-Busch InBev, unter anderem Hersteller von Budweiser, arbeitet mit dem Blockchain-Startup BanQu zusammen, um Produkte in seiner Supply Chain zu verfolgen. Darüber hinaus gibt es viele Forschungsnetzwerke, Institutionen und Projekte, die sich aktuell mit dem Einsatz der Blockchain-Technologie in der Praxis beschäftigen. Einige Umsetzungsbeispiele mögen zunächst noch Piloten sein, aber denken wir an die Entwicklung des Internets zurück, war es auch hier nicht anders.