Blockchain Europe bietet mit den Blockchain-Basiskomponenten universelle Softwarebausteine für eine Blockchain-basierte Infrastruktur an. Die Softwarebausteine können nach dem Baukastenprinzip einzeln oder als eine Kombination mehrerer Komponenten zu einem Modul in bestehende Infrastrukturen integriert werden. Der Baukasten wird in seiner ersten Version mit drei Bausteinen und einem Modul open source zur Verfügung gestellt und kann ab sofort im Repository der Open Logistics Foundation lizenzfrei heruntergeladen werden.

Den Anfang machen drei Bausteine:

  • Der Token Manager kann zur Speicherung und Verwaltung von Dokumenten und Unternehmenswerten auf der Blockchain eingesetzt werden.
  • Das Autorisierungsmodul bietet ein Rollen-Rechte-System zum Steuern von Zugriffs-, Schreib- und Leserechten.
  • Der Light Node Service bietet die Schnittstelle zwischen physischen Geräten, also beispielsweise IoT-Devices, und der Blockchain und stellt zertifizierte Transaktionen sicher.

Kombiniert ergeben die drei Bausteine das Modul Digitale Mappe. Mit ihrer Hilfe lassen sich Frachtbriefe, Lieferscheine, Begleitpapiere oder andere Dokumente digitalisieren und auf die Blockchain schreiben. Die zur Verfügung gestellten Basiskomponenten wurden im Blockchain-Framework Tendermint/Cosmos Network umgesetzt. Darüber hinaus sind weitere Basiskomponenten mit Quorum Blockchain geplant. Eine Übersicht aller Bausteine und Module steht auf der Projektwebsite von Blockchain Europe bereit.

Mit dem Blockchain Baukasten gehen die ersten Open Source Komponenten von Blockchain Europe online. Neben den einzelnen Komponenten im Baukasten stehen schon bald ganze Softwaresysteme für die digitale Zoll- und Gefahrgutabwicklung auf Blockchain-Basis zur Verfügung. Im Sinne einer offenen Community stehen alle Open Source Angebote kostenfrei und lizenzfrei zur Verfügung. Darüber hinaus soll die Software gemeinsam mit der Community weiterentwickelt werden. Wer Interesse an der Anwendungs- oder Entwicklungscommunity hat, kann sich gerne an unseren technischen Projektmanager Dominik Schmitt (dominik.schmitt@iml.fraunhofer.de) wenden.