Das Open Source Forschungsprojekt Blockchain Europe rund um die Blockchain-basierte Gefahrgutabwicklung für die Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße nimmt Form an. Die vom Fraunhofer IML entwickelte Blockchain-Komponente dangerous wurde kombiniert mit dem IoT-Device DRAGON-Puck in praktischer Umgebung in der Dachser Niederlassung Unterschleißheim getestet und validiert. Die Software soll nach weiteren Testläufen auch öffentlich zugänglich gemacht und gemeinsam mit der Community open source weiterentwickelt werden. DACHSER unterstützt im Rahmen seines Innovationsmanagements Forschungsprojekte im Bereich Blockchain und Distributed-Ledger-Technologien.
Beim erfolgreichen ersten Praxistest der dangerous Blockchain-Komponente in Unterschleißheim wurde ein prototypischer Prozessstrang validiert. Von der Erstellung eines Beförderungspapiers durch den Absender, über die Kontrolle und Übergabe der Gefahrgüter an den Beförderer, bis hin zur Temperatur- & Luftfeuchtigkeitsüberwachung während des Transports, wurde der gesamte Prozess blockchain-basiert und digital abgewickelt. Das Beförderungspapier wurde fälschungssicher in der Blockchain abgelegt und der Transport transparent über den sogenannten DRAGON Puck, ein Internet-of-Things (IoT) Device zur Überwachung des Transports, getrackt und in der Blockchain dokumentiert.
„Der erste Testlauf war sehr erfolgreich und zeigt, dass die Blockchain-Technologie eine durchgängig digitale Gefahrgutabwicklung ermöglicht und damit auch den gesamten Prozess vereinfacht“, erklärt Lukas Nikelowski vom Fraunhofer IML, Product Owner dangerous. „Wir planen weitere Praxistests und stellen anschließend unsere Blockchain-Komponente Open Source zur Verfügung. So können zahlreiche Unternehmen von den Entwicklungen profitieren.“